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Schnittmuster übertragen
Um das Schnittmuster zu kopieren, kann entweder Seidenpapier oder auch Schnittmusterfolie mit dem entsprechenden Stift oder Folienstift verwendet werden. Der Schnittmusterbogen wird ausgelegt, die Folie oder das Papier darüber ausgebreitet und der gewünschte Schnitt in der passenden Größe abgemalt – doch nun noch einmal Schritt für Schritt:
Das Schnittmuster ausgebreitet hinlegen
Auf den ersten Blick sieht der Schnittmusterbogen (hier benutzen wir übrigens einen Schnittmusterbogen des T-Shirt-Schnitts „Dannii“ von Schnittgeflüster) natürlich sehr kompliziert aus – doch keine Angst, mit ein bisschen Übung findet man sich auch hier zurecht!
Bevor ihr weitermachen könnt, müsst ihr natürlich herausfinden, welchen Teil des Schnittbogens ihr verwenden müsst – diese Info findet ihr im Schnittplan. Hier steht die Nummer zu eurem Schnitt – die ihr dann nur noch auf dem Schnittbogen suchen müsst. Habt ihr die entsprechende Linie zu eurer Nummer gefunden, ist es gerade für Anfänger hilfreich, diese mit Edding nachzuziehen – so kommt ihr nicht durcheinander.
Schnittmuster auf die Folie übertragen und ausschneiden
Habt ihr das richtige Muster erst einmal gefunden, sind die nächsten Schritte ein Kinderspiel – einfach die Schnittmusterfolie über das Schnittmuster legen und die Linie abzeichnen. Anschließend das kopierte Schnittmuster der Linie entlang ausschneiden.
Den Stoff mittels des Schnittmusters zuschneiden
Natürlich kann man mit einem Schnittmuster allein nicht viel anfangen – deshalb bringen wir das Muster nun auf den Stoff und schneiden diesen zu, damit wir endlich loslegen und nähen können.


Tipps und Tricks zum Umgang mit Schnittmustern
Fadenverlauf

In der Regel wird immer parallel zum Fadenlauf zugeschnitten – hierauf sollte besonders bei dehnbaren Stoffen geachtet werden, da dieser sich oft nur in der Breite dehnen lässt. Bei Stoff mit Motiven oder Webkante ist der Fadenlauf leicht festzustellen: Parallel zur Webkante und so, dass die Motive richtig liegen. Bei einfarbigem Stoff muss der Fadenlauf anhand der Dehnbarkeit festgestellt werden.
Kerben, Markierungspunkte oder Nahtzahlen
Damit Schnittteile vor dem Nähen exakt zusammengefügt werden können, enthalten Schnittmuster Markierungspunkte, Kerben oder Nahtzahlen. Diese Markierungspunkte werden beim Zuschnitt auf den Stoff übertragen.
Verlängern

Wenn das Schnittteil eine Verlängerungs- und Verkürzungslinie hat, dann wird es hier einmal zerschnitten. Die Teile werden dann in der gewünschten Länge auseinander gezogen und ggf. (je nach Verlängerung) ein Blatt Papier dazwischen geschoben sowie mit Klebeband fixiert. Die Seiten müssen dann an den Schnitt angepasst werden. Sollte diese Linie nicht vorhanden sein, so kann der Schnitt nach Wunsch aber auch verlängert werden. Je nach Schnitt sollte man dann im unteren Drittel zerschneiden oder auch einfach unten an den Schnitt anhängen.